Also ehrlich, so ein bisschen standeswidrig erschien mir das heute morgen schon:
Allerdings war es schon beim Satteln am Regnen. Wir haben uns dann in den großen Pilgerzug einsortiert. Lauter junge mit Händies bewaffnete Leute! „Caballo!“ Santi und Farey waren und sind der Star, besonders bei jungen und auch älteren Frauen. Erstaunlich viele scheinen eigene Erfahrung mit Pferden zu haben, was aus den wirklich vielsprachigen Zurufen, meist englisch und spanisch, enträtselt werden kann. Sehr viele Mountainbiker kommen aus Italien.
Nochmals uneingeschränkte Bewunderung für meinen englischen Waxed Cotton, nachdem Paul ihn in Vézelay neu eingeschmiert hatte. Verbunden mit einem Tipp an die Jungs, für Weihnachten zusammenzulegen und dem alten Vater einen neuen Barbour zu schenken. Der alte (Barbour) hält gerade noch diese Woche!
In Palas de Rei gibt es zwar keinen Königspalast, dafür haben JP und Andreas einen hilfsbereiten Spanier gefunden, der die beiden Pferde heute Nacht versorgt, mit Stall und so. Wie so oft wird keine Gebühr verlangt, lediglich eine Spende erwartet. „Schloß Veldenz“ Spätlese wirkt Wunder.
Da es zurzeit regnet, werde ich jetzt (sic!) die mit Spannung erwartete Auflösung des Preisrätsels aus der Etappe Nr. 52 offiziell bekanntgeben:
Darf Santi im Kornfeld rechts oder links vom Jakobsweg einfach wegfressen, was sie will, darf ich - oder/und der Spanier – dort und wieviel Pferdefutter ernten?
Lösung ganz einfach: Art 69, 70 Sachsenspiegel
Und das Recht wurde sofort umgesetzt:
Beachtenswert ist das „königliche Pferd“ Farey. Macht der sich doch einfach auf, mitten ins Feld zu stolzieren und wie im Paradies zu speisen, Sachsenspiegel hin oder her!
Aufgrund der Vielzahl der Eingänge wird eine Preisrätselkommission unter Leitung der Herren Eike von Repgow, Falkenstein und Professor Dr. Franz Dorn, Trier die Preisvergabe abstimmen und gelegentlich bekanntgeben. Die wertvollen Preise können auf Schloß Veldenz ebenfalls gelegentlich entgegengenommen werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.